Die hier gelisteten Veranstaltungen spiegeln eine Auswahl von thematisch passenden Vorträgen, Lesungen und Podien ohne Anspruch auf Vollständigkeit wider. Insbesondere gibt es keine rechtliche Verantwortung des Bündnisses für die Inhalte und Richtigkeit der genannten Termine.
10. Dezember
Vortrag
18:30 Uhr
Haus der Jugend
(Großer Saal)
Eine kritische Analyse der AfD
mit dem Soziologen und Publizisten Andreas Kemper
Die OMAS GEGEN RECHTS Osnabrück laden ein zu einem Vortrag und einer kritischen Auseinandersetzung mit der gesichtert rechtsextremen AfD.
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in Kooperation mit dem Bündnis „Osnabrück – bunt und solidarisch!“, der Mitmach-Kampagne DEN RECHTEN DIE RÄUME NEHMEN und der Buchhandlung zur Heide.
22. Januar
Workshop
09:00 Uhr – 13:00 Uhr
Graf-Stauffenberg-Gymnasium

Umgang mit antidemokratischen Positionen und Einstellungen im schulischen Alltag (Stefan Breuer)
Rechte Parteien, Fake News, Verschwörungsideologien und menschenfeindliche Positionen breiten sich in der Mitte unserer Gesellschaft aus. Bildungseinrichtungen und deren Mitarbeitende stehen vor entsprechenden Herausforderungen und fühlen sich häufig damit allein gelassen.
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Das Bündnis „Osnabrück – bunt und solidarisch“ lädt deshalb, in Kooperation mit dem Fachdienst Bildung der Stadt Osnabrück, zu einem Workshop für Lehrende und Sozialpädagog*innen der weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Osnabrück ein.
Referent ist Stefan Breuer, der an der TU Dresden einen Forschungsschwerpunkt zu Rechtsextremismus und Rechtspopulismus als Herausforderung für die politische Bildung bekleidet und zahlreiche praxisnahe Publikationen, z. B. Politische Bildung in reaktionären Zeiten (2021), veröffentlicht hat.
Auf Grundlage konkreter Fallbeispiele werden gemeinsam Handlungsmöglichkeiten diskutiert und praxisorientierte Strategien für den schulischen Alltag erarbeitet.
Neben dem Erwerb neuer Kompetenzen dient die Veranstaltung insbesondere der Vernetzung und soll als Auftakt für eine weitere gemeinsame Organisierung dienen, um langfristig menschenfeindlichen, rechtsextremen und antidemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken.

Vergangene Veranstaltungen
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25. November
Film
19:00 Uhr
Lagerhalle (Saal)
Wir sind jung. Wir sind stark.
D 2013, 128 min.
Filmreihe „Geschichte(n) sehen“
Die skandalösen Ereignisse aus Rostock-Lichtenhagen, wo im Sommer 1992 jugendliche Hooligans nach pogromartigen Tagen ein Wohnheim von vietnamesischen Immigranten anzündeten, verdichten sich in diesem Spielfilmdrama aus dem Jahr 2013 als Abfolge kleiner Geschichten. Dabei werden nicht nur die Opfer und das politische Versagen, sondern auch die jugendlichen Brandstifter in Blick genommen, die mit rechter Gesinnung kokettieren, aber noch keine Nazis sind. Der differenzierende Rückblick wurde mit großem handwerklichem Geschick in Szene gesetzt, kreist um den Frust und die Orientierungslosigkeit der Nachwendezeit. – Sehenswert ab 14. (filmdienst)
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D 2013, FSK: ab 12, 128 Min.; Regie: Burhan Qurbani. Mit Jonas Ney, Trang Le Hong, Devid Striesow, Joel Bawsman, Saskia Rosendahl u.a.
In Kooperation mit Museumsquartier Osnabrück und Osnabrücker Filmforum e.V.
Vorverkauf: 6,00 €
»Online-Tickets
Abendkasse: 6,00 € | 5,00 €
bestuhlt, freie Platzwahl
22. November
workshop
10:00 Uhr – 16:00 Uhr
Gemeindezentrum Bergkirche
(Großer Saal)
Alltagsrassismus mit Theater begegnen
mit Methoden des Theaters der Unterdrückten
Anmledung bis zum 12. November unter ehrenamt@exilverein.de
15. November
workshop
10:00 Uhr – 16:00 Uhr
Marcel Callo Haus
Argumentieren gegen Stammtischparolen
kostenloser Workshop mit Referent Klaas Bojert.
Wer kennt das nicht?
Da haut jemand eine Parole raus und ich bin so perplex,
dass ich – nicht reagiere. Hinterher, da fallen mir viele gute
Reaktionen ein.
Stammtischparolen begegnen uns oft unerwartet und
überrumpeln uns in Situationen, in denen wir nicht mit
ihnen rechnen – auch in unseren kirchlichen Zusammenhängen. In den aktuellen gesellschaftlichen Debatten hilft
es, zu lernen, klar Position zu beziehen, zu widersprechen.
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Die Fortbildung thematisiert die damit verbundenen Fragen:
- Was sind Stammtischparolen?
- Wie wirken sie?
- Wie kann ich darauf reagieren?
Anmeldung via Link.
13. November
VORTRAG
19:00 Uhr – 21:15 Uhr
VHS Osnabrück
Rechtsruck und antimoderne Reflexe (Andreas Speit)
Die Affinität des Antimodernismus zum völkischen Nationalismus ist kein neues Phänomen, wird jedoch heute kaum thematisiert. Die Massenproteste der Querdenkenden, Reichsbewegten und Rechtsextremen scheinen vorbei. Doch die sich aus ihnen speisende gesellschaftliche Schicht mit antimodernen Vorstellungen wächst, sie hat sich außerdem verjüngt und verweiblicht – nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Die Radikalität ihrer Einstellungen beginnt nicht erst mit der Planung einer Erstürmung des Bundestags oder der Sabotage des Stromnetzes. Sie beginnt mit der Anzweiflung der Realität hin zu einer Ablehnung des Rechtsstaates und endet bei der Delegitimierung der Demokratie. Andreas Speit beschreibt, wie antimoderne Reflexe breite Schichten der Gesellschaft erfassen und sie immer weiter nach rechts rücken.
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Andreas Speit ist Buchautor und Journalist. Er schreibt u.a. für die taz und die Zeit. Darüber hinaus ist er Referent bei den Bundes- und Landeszentralen für politische Bildung, beim Deutschen Gewerkschaftsbund, bei der Friedrich-Ebert- und der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Medienakademie von ARD und ZDF. Er publiziert regelmäßig über rechte und völkische Tendenzen, identitäre Netzwerke und die Reichsbürgerszene.
10. November
Diskussion
18:00 Uhr
Lagerhalle
(Spitzboden)
Reichtum ist keine Privatsache – Eine gerechte Gesellschaft braucht eine Vermögenssteuer
Mit Julia Jirmann (Netzwerk Steuergerechtigkeit, Autorin „Blackbox Steuerpolitik“)
Die Vermögenssteuer ist in Deutschland formal nie abgeschafft worden – und angesichts wachsender Ungleichheit aktueller denn je. Eine faire Besteuerung großer Vermögen kann helfen, die gesellschaftliche Spaltung zu verringern, antidemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Eigentum verpflichtet – auch im Sinne des Gemeinwohls.
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Wir diskutieren, warum die Wiedererhebung der Vermögenssteuer ein wichtiger Schritt wäre: für eine gerechtere Verteilung, die Stärkung der Demokratie und zur Finanzierung des dringend nötigen ökologischen Wandels.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Eintritt frei
Veranstalter: Attac Trägerverein e.V. Regionalgruppe Osnabrück
bestuhlt, freie Platzwahl
Über eine Anmeldung an osnabrueck@falken-weserems.de würden wir uns freuen.
10. November
LESUNG
17:00 Uhr
Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink
Unter Nazis (Jakob Springfeld)
Beleidigungen, Hass und Gewaltandrohungen – Alltag für Jakob Springfeld. Er ist einer der jungen Leute in Sachsen, der sich als Antifaschist engagiert. In seiner aufrüttelnden Lebensgeschichte schildert Jakob persönliche Erlebnisse in Zwickau und Halle und lenkt dabei den Blick auch auf Ereignisse in den 90er-Jahren, den rechten Terror des NSU und die aktuellen Entwicklungen um die AfD.
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Jakob Springfeld ist Student und 2002 in Zwickau geboren und aufgewachsen. In Stuttgart erhielt er die Theodor-Heuss-Medaille für besonderes Engagement für Demokratie und Bürgerrechte. ZEIT-Campus hat ihn zu den 100 wichtigsten Ostdeutschen ernannt. In seinem Buch beschreibt er, warum im Osten der Boden für die Instrumentalisierung von Existenzängsten besonders fruchtbar ist. Aber struktureller Rassismus und Rechtsextremismus sind Probleme, aus denen eine gesamtdeutsche Bedrohung hervorgeht, in Halle wie in Hanau.
Über eine Anmeldung an osnabrueck@falken-weserems.de würden wir uns freuen.
